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Über Wünsche und Wirklichkeit auf der Kapstadt Tour
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Capetown liegt im Südwesten Südafrikas. Den eindrucksvollen Tafelberg
umschlingend, am Meer liegend ist es eine Stadt zum lieben und verlieben.
Zusammen mit Tamara und Christiane begab ich mich mit dem Bus (ca.18-20
Stunden Fahrt) dorthin.
Ultra lange Busfahrt. Aber plötzlich am Start. Zwei Boys holten uns ab.
Andreas und Sven. Tamara und Christiane hatten diese in Sossusvlei kennen
gelernt. Ich auch schon mal in Windhoek gesehen. Abstieg in 'nem
Backpacker. Wasser ins Face und ab zum Tafelberg. Mit 'nem Cable, 'ne Art
Lift auf'n Berg drauf gefahren, weil zu faul und zu spät zum wandern.
Schöne Bilder, schöner Berg. Bisschen rumgewandert. Landschaft genossen.
Leider clouded, deshalb nicht den best view gehabt. Trotzdem
beeindruckend. |
Danach ging's gleich weiter zu 'nem coolen Restaurant , welches
direkt am Meer lag. Cocktails geschlürft. Gefoodet. Mhmm ... lecker. |
Leider etwas kalt plötzlich … reingesetzt, weitergefoodet. Danach home. Bisschen ausgeruht. Christiane und
Tamara philosophierten über das altruistisch philanthropische
Verhalten unser Fahrer & Führer und deren Motive. Und schon ging's
wieder ab. |
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Buena Vista Social Cafe. Cooles Ambiente, leckere Cocktails. Komisch
nur, dass keine kubanische Musik erklang, sondern Cafe del Mar Style
Musik … na ja … auch egal, trotzdem chillig. Rechnung zahlten dann unsere
Führer. Geil. Noch schnell aufs Klo, Poster geklaut für zu Hause und
weiter ging's, um Kapstadt bei Nacht zu erleben.
Fett abgerockt und endlich das Motiv unserer spendablen Gönner
offenbart bekommen. Andreas fährt auf Christiane ab. Komm schon babe,
dachte ich mir, mach ihm schöne Augen und wir haben morgen noch 'nen Lift
zum Kap der guten Hoffnung. Aber nix da. Stress pur. Son Shice. Tamaras
Tränen am nächsten Tag, hervorgerufen durch das kommunikationsnegierende
Verhalten von Andreas und Sven zeigte mir, dass schon bilaterale
Empfindungsströmungen zwischen den unterschiedlichen Gruppen existierten,
dummerweise die Rollenverteilung nicht dem zu Erhoffenden entsprach. Kurz
und knapp: |
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Am nächsten Tag waren Tamara und Christiane dann voll
fertig, versuchten noch die Boys zu erreichen … aber alles war sinnlos:
Die hatten kein Bock mehr. Nach unzähligen Krisengesprächen, endlosen
Beteuerungen meinerseits, dass Christiane schuldlos sei, war es schon zu spät, um noch ans Kap der guten Hoffnung zu fahren. Na ja, war
dann auch egal, also ab zur Waterfront. Da kann man shoppen und fooden
und artists anschauen. Hamma auch gemacht. Ich fand's geil, auch
wenn ich später Bauchweh hatte. Abends dann erst Billard, danach auf so
eine komische Hausparty, wo ca. 20 Teenager waren, die an einen billigen
amerikanischen Highschoolfilm erinnerten. Getränke gab's auch keine mehr … also nix wie weg. Coolere Location,
fett abgerockt, Bett, Wecker. Los ging's mit der von uns gebuchten Daily
Trippers Tour ans Kap der guten Hoffnung. Wollten eigentlich Auto mieten, ging aber nicht klar, da keiner 'ne Credit Card mithatte … son shice. |
Eeeegal. Namen vom Tourguide hab ich leider vergessen, ist
aber auch nicht so wichtig, war nämlich 'nen Depp. Also Abfahrt. Erstes
Ziel: Seal Island. Rauf aufs Schiff, gestartet und Robben geschaut. Harry
meinte: Wow … so viele. Nachdem ich in
Cape Cross war, fand ich's
erbärmlich und hatte eh die Schnauze voll von Robben. Fragte mich, warum
ich die 30N$ nicht gespart hatte und mir besser 'ne Fritten anner Bude
geholt hatte. Der Hafen war eh viel schöner. |
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War nun sowieso zu spät. Also ab ans Land, rein in Bus und
weiter ging's. 30 Minuten Zeit wurde uns großzügigerweise am nächsten
Stopp geboten und da gab's auch was zu sehen: Kleine watschelnde Pinguine
die hungrig gierend dreinschauten, aber doch zumindest stilvoll
daherkamen ... Zeit um und weiter ging's mit Daily Trippers. |
Und schon waren wir am Kap. Schöne Strände, schöne Felsen,
alles geil, außer, dass der Lift zu teuer war und wir endlos viele Stufen
steigen mussten. Aber wir sind ja noch jung. In 50 Jahren hamma dann die
Kohlen für'n Lift, hätten aber wohl lieber die Beine für die Treppen. |
Rumgelaufen, rumgeschaut, rumgemeckert und total
inspiriert und happy gewesen aufgrund der malerischen Nature. Und dann
ging's auch schon wieder ab bzw. auf. Nämlich aufs Fahrrad. Deppenhelm
aufgesetzt und die Beine kreisend bewegt, um 'nen bisschen Weg
zurückzulegen. Dann wieder rein in Bus … und ab ging's nach Haus. Müde
ins Bett gefallen. Wecker. Sonntag. Mädels mussten fahren. Christiane
flog am Dienstag back 2 Germany, Tamara musste arbeiten. Nur ich hatte
frei und wollte noch ein bisschen bleiben. Also, beide zum Busbahnhof
gebracht und schon war ich frei. Mhmm … was mach ich nun? Diesiges Wetter
heut. Also ab ins South African Museum. Nett, … und nun? Ahhh …
Botanischer Garten. Sehr grün, sehr schön. Abends noch mit Claude, 'nem
Züricher aus'm Backpackers Essen gegangen, danach Billard gespielt und
back ins Backpackers. Dort waren gerade acht amerikanische Girlies an
Start gekommen. Also noch die Nacht durchgerockt und irgendwann wachte
ich dann wieder auf. Die Girlies waren nur für eine Nacht da. Also
verabschiedet und den letzten Tag alone auf/in der Tafelburg verbracht. |
Gute Aussicht, schöne Pics. Im Gras in der Sonne gelegen
und die Zeit vergessen. Zurück ins Backpackers, Augen zu, schlafen und
schon ging's zum Busbahnhof. Grenzstress, Autopanne … mit zwei Std.
Verspätung kam ich dann morgens um 7:30 Uhr in Windhoek an. Schnell nach
Hause gegangen, geduscht und pünktlich um 9h war ich auch schon wieder am
Arbeitsplatz. Das ist Moral. Wenn die alle hätten, gäbe es weder Hunger
noch Armut auf dieser Erde. Bis 18h gearbeitet, home gegangen, geduscht
und schon ging's wieder los zum Ismael Lo Konzert. War echt fett.
Und fett tief schlief ich dann auch in der folgenden Nacht
;).
Christian
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